Als wir 2015 begonnen haben, geflüchtete Menschen in Griechenland zu helfen, war die benötigte Unterstützung ganz anders als in den darauf folgenden Jahren. Bedarfe verändern sich, weil sich auch die Lage der Menschen im Land in vielerlei Hinsicht verändert, auch wenn die elementare Not nach wie vor groß ist.
Durch den intensiven Austausch mit den Helfern vor Ort, die inzwischen in zunehmendem Umfang sich auch aus den Reihen der Geflüchteten rekrutieren, wissen wir ganz genau, dass vieles, was in Deutschland gerne gespendet wird, wie die abgelegte Kleidung älterer Menschen oder Strickwaren, einfach nicht gefragt sind.
Manche Spender sind dadurch enttäuscht, wenn sie ihre alten Sachen nicht mehr mit gutem Gewissen einem sinnvollen Zweck zuführen können. Doch uns geht es nicht um das gute Gefühl bei den Spendern, sondern um Hilfe, die ankommt.
Spenden müssen Dinge sein, die gebraucht werden, nicht das, was in unserer Wohlstandsgesellschaft übrig ist. Spenden sind keine Almosen, Spenden sind Solidarität.
Ein Beispiel ist die großartige Organisation Just Action auf der Insel Samos, für die wir seit etlichen Monaten Zeit dank Eurer Geldmittel regelmäßig Lebensmittel einkaufen. Dass wir, wie in diesem Fall, dann auch in außerplanmäßigen Notfällen helfen, versteht sich von selbst.
https://www.facebook.com/JustActionSamos/posts/314281046948141