Jahresbericht 2020

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Das Jahr 2020 war in vielerlei Hinsicht anspruchsvoll.

Allem voran natürlich die Herausforderungen im Umgang mit der Corona-Pandemie. Und für unseren Verein auch insbesondere die Kündigung des Lagers in der Bayernkaserne, woraufhin wir ein neues Kapitel unserer Vereinsgeschichte begonnen haben: Die Anmietung von eigenen Räumlichkeiten in München/Feldmoching als Anlaufstelle und Begegnungsstätte für alle Menschen.

In diesem Jahresbericht wollen wir Euch einen kompakten Überblick über die Geschehnisse des vergangenen Jahres liefern. Auch wenn dieser Bericht nochmals umfangreicher ausgefallen ist als die Zusammenfassung des vorangegangenen Jahres, können wir unmöglich alle Aktivitäten des Vereins hier aufführen. Auf Twitter und facebook finden sich viele weitere Projekte, die wir im Laufe des Jahres 2020 umgesetzt haben. Dort sind auch alle Spender namentlich erwähnt, sofern sie dem zugestimmt haben.

Januar

Angefangen hat das Jahr mit schönen Bildern aus Rumänien. Über 100 Waisenkinder waren begeistert von ihren Weihnachtsgeschenken. Wir unterstützen in Rumänien ein Kloster, wo Waisenkinder und bedürftige Familien betreut werden. Es gibt regelmäßige Ausgaben, die von dem Priester der Gemeinde durchgeführt werden.

Ebenso zu Jahresbeginn konnten wir einer blinden älteren Dame aus dem Münchner Kälteschutz helfen, dass die Zahlungen der Rentenversicherung (endlich) wieder aufgenommen wurden. Sie bezog 5 Jahre – trotz Anspruchs – keine Rente und musste daher auf der Straße leben. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, bei solchen bürokratischen Hürden nicht wegzusehen, sondern aktiv bei der Lösung zu helfen. Solche Bürokratiehilfen nahmen daher in diesem Jahr einen immer größeren Stellenwert bei uns ein.

Nahtlos fortgeführt haben wir im Januar unsere bewährten Tafeldonnerstage sowie Sortierfreitage. Im Laufe des Jahres wird sich das leider aus bekanntem Grund ändern. „Tafeldonnerstag“ bedeutet, dass wir von der Münchner Tafel tolle, frische Lebensmittel erhalten und diese in München an Bedürftige verteilen. Außerdem bot an diesem Tag unser Lager in unmittelbarer Nähe zum Münchner Kälteschutz für viele wohnungslose Menschen immer einen sicheren Raum zum Aufwärmen und bei Kaffee oder Tee und Snacks etwas Ruhe zu finden oder ein freundliches Gespräch führen zu können. „Sortierfreitag“ ist meistens ein sehr arbeitsreicher Tag, an dem wir die Tore des Lagers sowohl zur Sachspendenannahme als auch zur -ausgabe geöffnet hatten. Alle eingehenden Sachspenden wurden einzeln gesichtet und sortiert. Und dann je nach Art entweder für die Ausgabe in München vorbereitet oder zum Transport verpackt und auf Paletten gestapelt. Die Ausgabe umfasste neben passender Kleidung und Hygieneartikeln oft weitere Bedarfe je nach aktueller Lebenssituation. Immer wieder kamen auch Familien mit Kindern zu uns. Und getreu dem Motto „Heimat ist da, wo man sich willkommen fühlt“ kamen selbstverständlich auch die kleinen Besucher in unserer Spielecke oder am Kickertisch auf ihre Kosten.

Des Weiteren gingen die ersten 16 Paletten mit Sachspenden nach Griechenland. Mit dabei waren Computer, Bildschirme, neue Kleidung von Levi’s, Schlafsäcke, Zelte, Schulmaterial, Windeln, Nähmaschinen und Stoffe. Wir haben in Griechenland diverse Einrichtungen und Projekte, die wir ganz gezielt unterstützen. Lesbos, Samos und Athen sind die Zielorte. Wir schicken stets nur sehr bedarfsorientierte und bestens sortierte Lieferung raus, denn wir wissen, dass die Helfer vor Ort wenig Ressourcen haben, unnötige und unpassende Spenden einer guten Verwendung zuzuführen.

Wir konnten im Januar wieder die Samos Volunteers unterstützen. Aus unserem Lager gingen zwei Paletten mit Schlafsäcken, großen Zelten und Isomatten sowie Stoffen und Utensilien für die Nähwerkstatt nach Samos. Mit dieser Einrichtung kooperieren wir schon seit längerem. Kleidung zu reparieren oder gar selbst zu fertigen ist weit mehr als nur Beschäftigung, viele Geflüchtete lernen so auch ein Handwerk und qualifizieren sich damit, anstatt einfach nur zu warten, bis das Asylverfahren beginnt.

Und weitere 5 Paletten mit Hilfsgütern gingen in den Großraum Athen auf die Reise. Die Kleidung von Levi’s wird dort u.a. in einer Einrichtung für jugendliche Geflüchtete verteilt.

Februar

Erneut haben wir eine Palette mit besonders viel Hygieneartikeln und Babynahrung nach Rumänien gesandt. Immer wieder weisen uns unsere Kontakte auf neue Orte hin, an denen Bedarf besteht.

Mit sehr kurzer Vorlaufzeit wegen eines dringenden Bedarfs an hochkalorischer Nahrung haben wir ebenso eine Palette in Richtung Polykastro (Griechenland) geschickt. Neben der medizinischen Hilfe haben wir auch noch andere benötigte Dinge mitgeschickt – Windeln, Feuchttücher, aber auch einige Kinderwägen und Buggies. Wir sind stolz, auch solche sehr kurzfristigen Anfragen aufgrund unserer Flexibilität, schnell realisieren zu können.

Ganz besonders erfreulich ist es, dass wir durch logistische Unterstützung unsererseits immer mehr Transporte anderer Organisationen und Freiwilliger möglich machen können. So zum Beispiel bei 10 Paletten, die in Seligenstadt für Lesbos gesammelt und gepackt wurden sowie bei 10 Paletten mit Nahrung für Kleinkinder, die wir für unseren dortigen Partner Refugee 4 Refugees über unsere guten Kontakte zu einem bayrischen Hersteller von Babynahrung organisieren konnten.

Im Februar nahmen unsere regelmäßigen Öffnungstage in unserer Halle in der Bayernkaserne am Montag, Donnerstag und Freitag einen breiten Raum ein, auch weil diese Tage Vor- und Nachbereitungszeit kosten. An diesen Tagen passierte immer sehr viel: Neben Lebensmittel-, Hygieneartikel- und Kleiderausgabe gab es zum Beispiel regelmäßige Nachhilfe für eine Schülerin oder eine „Sprechstunde“ für unsere Besucher von einer Ärztin vor Ort.

Außerdem durften wir Teil einer spannenden Podiumsdiskussion zum Thema „München solidarisch- eine Stadt für alle“ sein. Für uns eine gute Gelegenheit, direkt von unseren täglichen Erfahrungen zu berichten.

Ein von uns in München mit einigen Helfern randvoll gepackter Container mit ca. 200 Fahrrädern machte sich mit dem Zug nach Norddeutschland auf und gelangte dann per Schiff nach Athen. Dort wurden die Räder vom ANKAA Project bereits sehnlichst erwartet. Bei ANKAA dreht sich alles darum, Geflüchtete durch Training in einer ganzen Palette von handwerklichen Berufen weiter zu qualifizieren und ihnen so auch unter den schwierigen ökonomischen Bedingungen in Griechenland eine bessere Ausgangsposition und im günstigsten Fall sogar eine Existenzgründung zu ermöglichen. Auch der Container selbst fand im Eleonas Camp eine neue Verwendung. Für uns ist es immer wichtig, solche Projekte so durchzuplanen, dass alle Ressourcen effektiv genutzt werden. Im Vorfeld haben wir die ganze Aktion mit allen Beteiligten genau abgestimmt, nicht zuletzt auch, damit es am Ende keine unliebsamen Überraschungen am Zoll oder mit der Bürokratie gibt. Und auch wenn solche Vorhaben aufwendig sind, geht es darum, in Ländern wie Griechenland die Lebensbedingungen insgesamt zu verbessern, nicht zuletzt auch deshalb, dass man den Menschen die Gelegenheit gibt, zu zeigen, wozu sie mit etwas Starthilfe selbst fähig sind.

Dazu passte auch die Nachricht vom Projektbeginn des Nähworkshop bei Love & Serve Without Boundaries in Athen, das wir mit Nähmaschinen, Stoffen und Nähutensilien unterstützt haben. Gerade für Frauen ist das Nähen eine Möglichkeit, sehr niederschwellig einen eigenen Beitrag zum Lebensunterhalt der Familie zu leisten.

Zu unserer Arbeit gehört am Jahresanfang auch immer, dass wir uns um die Spendenquittungen für alle Fördermitglieder kümmern. Seit mehr als 4 Jahren gibt es den Verein Heimatstern e.V. nun und wir haben mittlerweile über 100 Fördermitglieder. Auch das weitere Jahr über gibt es einiges an „Vereinsbürokratie“ zu erledigen. Die Erstellung und der Versand von Spendenquittungen für alle Einzelspenden, mehrere Facebook-Postings pro Woche, aktuelle Twitter-Beiträge, die in diesem Jahr wieder fällige Steuererklärung, Pressearbeit und Kommunikation auf allen Kanälen (E-Mail, Telefon, Messenger-Dienste) sowie die Aktualisierung der eigenen Webseite, um nur einige Tätigkeiten zu nennen.

März

Der März stand dann im Zeichen der Kündigung der Halle in der Bayernkaserne sowie den notwendigen Veränderungen aufgrund des Corona-Virus.

Mitte März mussten wir im Rahmen der allgemeinen Schutz-Maßnahmen das Lager und unsere Ausgabe bis auf Weiteres schließen. Zum Schutz unserer Helfer, Besucher und deren Familien. Ab da mussten wir unsere Lebensmittelverteilung sowie die individuelle Hilfe umstellen. Als kleinen Ersatz für den Tafeldonnerstag haben wir begonnen, unter besonderen Vorkehrungen weiterhin eine Lebensmittelverteilung für unsere Besucher durchzuführen. Dazu waren wir selbst einkaufen und haben jede Menge gut gefüllte Taschen und Lebensmittelpakete gepackt, um sie dann draußen vor unserem Lager zu verteilen, mit dem Auto persönlich auszuliefern oder per Post zu verschicken.

Den Entfall der normalen Öffnungstage vermissten nicht nur die Menschen, die zu uns kommen, um Hilfe zu erhalten, sondern natürlich auch wir und alle unsere freiwilligen Helfer. Wir erfahren seitdem hautnah, wie belastend die Lage gerade für Menschen ohne Zuhause, Suchterkrankte, alte Menschen, bedürftige Menschen, psychisch Kranke und viele andere ist. Uns erreichten viele Nachrichten und Anrufe. Das begleitet uns dauernd und es macht uns teilweise sehr traurig und betroffen. Andererseits gab es in dieser herausfordernden Zeit auch unglaublich viele positive Erfahrungen, viele Solidaritätsbekundungen, viele große und kleinere Initiativen, um gemeinsam diese Zeit durchzustehen.

Und es war sehr erfreulich, dass ganz viele Patengeschenke für Baria bei uns eintrafen. Das Dorf Baria im Süden des Senegal wird von Heimatstern seit Sommer 2018 unterstützt. Wir sind glücklich, dass wir immer mehr Patenschaften für Kinder in Baria vermitteln können, aktuell knapp 150. Durch die Patenschaft wird dazu beigetragen, dass die Kinder die Schule besuchen können, medizinische Versorgung erhalten und regelmäßig gesunde Mahlzeiten bekommen. Es ermöglicht den Kindern eine Zukunft!

April

Im April haben wir von unseren Partnern mitbekommen, wie groß der Bedarf an Hygiene- und Schutzausrüstung in dieser Ausnahmesituation gerade an vielen Orten ist. Neben der Unterstützung mit großen Mengen an Flächendesinfektionsmitteln starteten wir das Projekt „Corona-Schutzschilde“. Bis zu 1500 Schutzschilde pro Tag wurden in einem 3D-Drucker produziert, finanziert über ein betterplace-Projekt. Diese Schilde haben wir kostenlos an Kliniken und andere (medizinische) Einrichtungen gegeben, in denen Pfleger und Ärzte permanent einem hohen Infektionsrisiko ausgesetzt sind. Die Verteilung erfolgte per Post oder in der näheren Umgebung über persönliche Auslieferung. Ca. 6500 Schutzschilde haben wir neben den Kliniken, darunter auch die München Klinik, auch an bedürftige Privatpersonen, an Praxen, Tafeln und an Organisationen in Griechenland ausgegeben. Das Rote Kreuz München wurde ebenfalls mit 1000 Schilden ausgestattet. Derzeit haben wir noch einen Bestand von ca. 800 Schilden, die wir an medizinische Einrichtungen ausgeben können.

Der Tafeldonnerstag in der neuen coronabedingten Form fand nun regelmäßig statt. Schnell haben wir im Team von Woche zu Woche aus den Erfahrungen der letzten Verteilung gelernt und notwendige Verbesserungen und Optimierungen vorgenommen. Unser Hygienekonzept mit wenigen Helfern in der Halle, dem Abstandsgebot, Masken und Handschuhe tragen, ständigem Händewaschen und Handdesinfektion sowie der Verteilung im Freien funktionierte gut. So konnten wir bald schon sehr routiniert an ca. 200 Menschen in erster Linie Lebensmittel ausgeben, ergänzt um wichtigste Hygieneartikel. An Ostern gab es sogar Osternester und viel Schokolade. Während der Ausgabe nahmen wir uns auch Zeit, die Besucher über die wichtigen Maßnahmen zu ihrem eigenen Schutz aufzuklären.

Und da sich die Lebensmittelverteilung gut eingespielt hat, haben wir auch wieder begonnen, Paletten mit Hilfsgütern zu packen, die wir in Richtung Griechenland schickten.

Auch wenn in dieser Zeit eigentlich überall auf der Welt Ausnahmezustand herrschte, gab es Dinge, die beständig waren. Wir sind froh, dass wir zum Beispiel unsere monatliche Lebensmittelverteilung in Syrien aufrechterhalten konnten. Dank unserem Partner Hkam vor Ort in Idlib können wir dort alle jeden Monat besonders bedürftigen Familien in diesem kriegsgebeutelten Teil der Welt über die Runden helfen. Diese Verteilungen gibt es nun schon knapp 4 Jahre!

Mai

Der besondere Tafeldonnerstag konnte im Mai weitergeführt werden. Wir haben uns gut an die Ausnahmesituation angepasst und konnten in einem kleinen Team dennoch sehr effizient arbeiten. Mittlerweile packten wir ca. 60 große Tüten mit viel frischem Brot, Gemüse, Fleisch- und Milchprodukten für die Bewohner der Notunterkunft sowie 120 weitere Tüten für die Obdachlosen in der Bayernkaserne. Dazu reichten wir nach Verfügbarkeit frisches Obst, Joghurt, Getränke und Hygieneartikel. Des Weiteren gab es einige regelmäßige „Groß“-Abholer bei uns, die ihrerseits wiederum nochmals gut 60 Menschen zusätzlich mit Essen versorgen. Und Donnerstag abends lieferten wir dann noch einige Essenspakete an Familien und Einzelpersonen aus. Damit näherten wir uns dann der unglaublichen Menge von 300 Personen, die wir jeden Donnerstag erreichten.

Und auch diesen Monat haben wir die Menschen in anderen Teilen der Welt nicht vergessen. Wir haben gemeinsam mit unserem Partner Hope For Life in Kayunga/Uganda mehrere Tonnen Maismehl direkt beim Hersteller geordert und an über 300 Familien verteilt. Damit haben diese Familien eine Nahrungsgrundlage und wir konnten damit zumindest bei den besonders hart betroffenen Menschen in der Region die größte Not lindern.

Der Mai stand dann leider auch im Zeichen der schnell auf uns zukommenden Lagerauflösung. Die Räumung des Lagers mit nur sehr wenigen Helfern, da coronabedingt nicht anders umzusetzen, war ein mächtiger Kraftakt. Mit dem Lager in der Bayernkaserne ging ein bewegtes und sehr intensives Kapitel unserer Arbeit zu Ende. Parallel zum Ausräumen wurde das wesentlich kleinere Lager in Dirnismaning bezugsfertig gemacht, damit wir dort schnellstmöglich zumindest ein paar Dinge einräumen konnten.

Mit Hochdruck suchen wir nach neuen Räumlichkeiten, dankenswerterweise unterstützt von der Stadt, Politik und Presse.

Juni

Aufgrund der vorübergehenden Obdachlosigkeit des Heimatstern konnte vorerst kein normaler Tafeldonnerstag fortgeführt werden. Wir haben dennoch weiterhin für einige Einzelpersonen und Familien, die dringend Hilfe brauchten, Lebensmittel eingekauft und ihnen direkt geliefert. Und auch die Bewohner der Notunterkunft wurden weiterhin von uns versorgt. Einmal die Woche erreichten wir so immerhin fast 100 Personen!

Die gute Nachricht im Juni war die Unterzeichnung des Mietvertrags für unser neues SternenOffice, dem künftigen Ort der „Hilfe und Begegnung“ in München/Feldmoching. Für uns ein großer, wunderbarer Schritt auf unserem Heimatstern-Weg. Nur durch die schnelle und großzügige Zusage, einiger privater Unterstützer, sich an der Miete für das Objekt zu beteiligen, hatten wir überhaupt den Mut, dieses Projekt zu starten. Denn die Finanzierung von öffentlicher Seite war zu diesem Zeitpunkt nicht geklärt. Wir freuen uns über dieses Maß an Wertschätzung, das wir auf diese Weise erfahren durften.

Parallel dazu liefen unsere Transporte weiter. Auf Samos sind, von uns organisiert, 12 Paletten mit Nahrung für Kleinkinder bei den Volunteers For Humanity angekommen. Gemeinsam mit dem Team von Refugee 4 Refugees wurde die Organisation der Verteilung besprochen. Bei ca. 7000 Menschen, die dort im Camp leben, keine einfache Aufgabe, und der Bedarf ist riesig, weil der griechische Staat seit Jahren überfordert ist.

Juli

Nach dem Umzug konnten wir endlich wieder Lebensmittelverteilungen im Rahmen des Tafeldonnerstags starten. Da der Raum in unserem SternenOffice viel kleiner ist als wir es aus dem Lager in der Bayernkaserne gewohnt waren, mussten wir die Abläufe aber erneut anpassen. Und auch die sich stets verändernde Corona-Situation erforderte fast jede Woche eine Umdisponierung. Aber wir haben das gemeistert und freuten uns, dass es nach der Zwangspause wieder weiterging. Denn mit dem SternenOffice haben wir jetzt wieder eine gut erreichbare Anlaufstelle und dadurch eine verlässliche Adresse für alle, die Unterstützung benötigen.

In Kürze sollte auch die Kleider- und Hygieneausgabe wieder stehen. Und, um mit der Bürokratiehilfe wieder loslegen zu können, war es auch wichtig, das Büro schnellstmöglich auszustatten.

Langsam lief zudem der Versand von Hilfsgütern bei uns wieder an. Wir konnten 2 Paletten mit Lebensmitteln, Schlafsäcken und Hygieneartikeln nach Thessaloniki (Griechenland) auf den Weg schicken. Und zwar direkt aus dem kleinen Lager in Dirnismaning. Und auch wenn das Lager nicht 100 % ideal ist und wir uns platzmäßig sehr einschränken müssen, unsere Transporte sollten und mussten weitergehen!

In Griechenland, genauer gesagt im Camp Moria, unterstützen wir die Arbeit des Moria Corona Awareness Team (MCAT) und der Moria White Helmets (MWH). Die Initiative leistet unter widrigsten Umständen Herausragendes in verschiedenen Schwerpunkten: Hygiene, die Verteilung von Wasser, Erste Hilfe-Kurse oder ganz allgemein das Thema Bildung.

Dieses Jahr sind es 5 Jahre, seitdem wir in Uganda aktiv sind. Unser Partner in Kayunga, Hope For Life Community International ist mit uns gewachsen und wird inzwischen von Spendern aus aller Welt unterstützt. Dennoch bleibt unsere Rolle immer etwas ganz Spezielles. Wir können nicht nur die wöchentlichen Outreaches tragen, sondern auch einigen Kindern und Jugendlichen mit körperlichen Einschränkungen wirklich ein Leben in Würde sichern. Und nun startete unser neues Projekt in Kayunga: Ein Kindergarten. Unser Ziel ist es, die finanziell benachteiligten Kinder, die trotz aller Zuwendung bei den Outreaches immer nur Zaungast sind, über den Kindergarten zu erreichen und ihnen die Grundlage zu geben, von dort auf die Grundschule zu wechseln. In Uganda beginnt die Alphabetisierung bereits im Kindergartenalter, daher ist es uns wichtig, die Kinder schon in dieser frühen Phase zu begleiten. Außerdem entlastet es ältere Geschwister, meist die Schwestern, die sonst mit der Betreuung jüngerer Kinder beschäftigt sind. Jungen und Mädchen, deren Eltern gar nicht das Geld haben, sie in einen Kindergarten zu schicken, erhalten so notwendige Förderung, und Hope For Life als Betreiber kann sich viel kontinuierlicher um das Wohlergehen der Kleinsten kümmern.

August

Bei unserem Tafeldonnerstag am neuen Standort in Feldmoching haben wir nun ein Nummernsystem neu eingeführt. Bei ungefähr 60 Einzelpersonen und Familien führte dies zu einer viel entspannteren Atmosphäre bei den Wartenden. Wir freuen uns, dass inzwischen auch Menschen aus der Nachbarschaft in Feldmoching den Weg zu uns finden. Und mit anderen Organisationen am Walter-Sedlmayr-Platz kamen wir schnell in Kontakt und können auch deren Besucher unbürokratisch mit frischen Sachen versorgen.

Wir haben jetzt sowohl am Donnerstag als auch am Freitag wieder Ausgabe von Kleidung und Hygieneartikeln. Das läuft donnerstags parallel zur Tafel und am Freitag können wir uns ganz auf die Besucher konzentrieren, die bestimmte Dinge brauchen, Hilfe bei Behördenproblemen haben oder einfach nur reden wollen. Alles im Rahmen der notwendigen Hygienemaßnahmen aufgrund der Corona-Pandemie.

Und da wir im neuen, viel kleineren Lager nicht in dem Umfang Transporte vorbereiten können, wie das noch in der großen Halle in der Bayernkaserne der Fall war, organisierten wir vermehrt Transporte, die wir direkt vom Hersteller/Spender nach Griechenland schicken. So zum Beispiel 10000 Einheiten Multivitaminpräparate (8 Paletten), 24 Paletten Snacks für Kleinkinder und eine riesige Spende von Naturkostsäften nach Griechenland zu unseren Partnern in Thessaloniki, Lesbos, Samos und Athen.

2 Paletten mit gut 400 kg Lebensmitteln, Hygieneartikeln und Corona-Schutzschilden haben wir aber doch auch noch selbst gepackt. Diese gingen nach Thessaloniki sowie zu den Samos Volunteers und dem Med’EqualiTeam.

September

Moria brennt! Mit großem Entsetzen haben wir sehen müssen, wie mehrere Brände das Camp in Moria auf Lesbos praktisch völlig zerstört haben. Wir haben von unseren Kontakten vor Ort Bilder erhalten, die das Ausmaß der Zerstörung auf drastische Weise zeigten. Und auch wenn die Brände selbst die einfachsten, armseligsten Heime tausender Menschen zerstört haben – wir befürchteten für die nächsten Tage und Wochen das Schlimmste für die zehntausenden jetzt obdachlos gewordenen Menschen. Ein Ort zum Schlafen, Essen, Trinken, medizinische Versorgung, eine wachsende Zahl von Corona-Infektionen, die jetzt weder entdeckt noch isoliert werden können, die eigentliche Katastrophe ist viel größer als nur das Feuer.

Wir standen eng mit unseren Partnern auf der Insel in Kontakt, weil wir natürlich wissen wollten, wie wir jetzt helfen konnten. Als erstes haben wir unsere Partner finanziell unterstützt und parallel dazu einen Sachspendenaufruf gestartet. Gemeinsam mit einigen anderen Organisationen aus ganz Deutschland, u.a. hier im Raum München zusammen mit der Flüchtlingshilfe Erding e.V. brachten wir gezielt die am dringendsten benötigten Sachspenden auf die Insel Lesbos. In 5 Tagen haben wir 119 Schlafsäcke, 319 Decken, 42 Isomatten und 26 Zelte gesammelt und konnten diese dem Transport beisteuern.

Die Mehrzahl der ehemaligen Bewohner des Camps Moria wurde dann in einem neuen Camp nahe Kara Tepe untergebracht. Jedoch heißt das nicht, dass sich die Lage auch nur im Entferntesten entspannt oder gar verbessert hätte. Die Zustände des in wenigen Tagen mit großen und kleinen Zelten hochgezogenen Camps sind schlecht. Die Versorgung mit Essen, die hygienischen Zustände, WCs und Duschen, all das ist teils noch schlimmer als im vorigen Camp. In dieser Situation ist dringend humanitäre Hilfe gefragt, die große Herausforderung ist jedoch, diese zu den Menschen zu bringen. In diesem Klima und unter Behörden, die zuletzt allen NGOs unter Strafe verboten haben, auch nur einzelne Wasserflaschen an Flüchtlinge herauszugeben, ist das sehr schwierig. Wir arbeiten daher intensiv mit Organisationen wie Stand by me Lesvos, One Happy Family und Lesvos Solidarity – Pikpa zusammen, weil hier oft Einheimische aktiv sind, die Rückhalt auch unter vielen Bewohnern der Insel genießen und die so gut vernetzt sind, dass Hilfe gegebenenfalls über Kontakte direkt ins neue Camp geleistet werden kann.

Weiterhin ist Corona überall auf der Welt ein großes Thema. Viele alltägliche Dinge kamen auch in Baria im Senegal zum Stillstand. Die Lage im Dorf war über Monate hinweg nicht einfach. Auch die Schule war geschlossen, so dass es nicht zu den regelmäßigen Schulmahlzeiten kam. Zuletzt gab es noch schwere Regenfälle, die die Straßen zum Dorf unpassierbar gemacht haben. Im September hat es endlich geklappt und wird konnten eine große Reisverteilung im Dorf durchführen, um den Menschen dort in der schwierigen Lage ein bisschen beizustehen. Insgesamt 1.000 Dorfbewohner haben von uns je 5 kg Reis bekommen.

Und auch bei uns in München mussten wir unseren Tafeldonnerstag und die Kleiderausgabe wieder den neuen, verschärften Kontaktbeschränkungen und Corona-Regeln anpassen. ‪Wir haben für die Lebensmittelausgabe wieder mit vorgepackten Tüten gearbeitet und diese im Freien verteilt. Zudem haben wir den Besuchern feste Ausgabezeiten zugeteilt, um Gruppenbildungen von Wartenden vor unserer Türe zu vermeiden. Auch die Helferzahl im SternenOffice haben wir verringert, daher musste die Kleiderausgabe leider bis auf Weiteres eingeschränkt werden.

Oktober

Auch diesen Monat fand wieder eine Essensverteilung in Idlib/Syrien statt. Und jeden Monat schickt uns unser Partner Hkam Bilder von der Verteilung. Wir haben seit Beginn dieser Zusammenarbeit mit Hilfe unserer Spender hunderte bedürftige Familien mit dem Notwendigsten versorgen können.

Mit Weihnachten im Blick, starteten wir die Vorbereitungen zu unseren Weihnachtsaktionen. Dieses Jahr sind wir Teil von „Liebe im Karton“ und packen Weihnachtspäckchen für Kinder in Griechenland, im Nordirak und Rumänien. Außerdem dürfen wir wieder Wünsche an einen sog. Wunschbaum hängen und es gibt „Stern erfüllt Wünsche“ und den „Geschenkeregen“.

Selbstverständlich packten wir auch Geschenke für die Kinder in Uganda bei Hope for Life. Inzwischen steht dort vom Kindergarten schon der Rohbau und das Dach wird gedeckt. Parallel dazu werden bereits Türen und Fenster gefertigt bzw. beschafft.

Dem Coronavirus geschuldet, geben wir weiterhin am Tafeldonnerstag nur fertig gepackte Lebensmitteltüten in verschiedenen Ausführungen aus: für Familien, Einzelpersonen, Obdachlose. Auf Wunsch vegetarisch oder ohne Zucker. Die Menschen, die zu uns kommen haben unterschiedliche Bedürfnisse und wir versuchen, so gut es geht, darauf einzugehen. Wir haben mittlerweile alle Besucher registriert und an diese auch eigene Heimatstern-Karten ausgegeben, um die Verteilung der vorgepackten Tüten in Zeitfenstern organisieren zu können. Das führt dazu, dass viel weniger Menschen als bisher vor dem SternenOffice warten müssen und die Wartezeit selbst betrug maximal 30 Minuten. Absolut notwendige Maßnahmen in diesen schwierigen Wintermonaten der Pandemie.

November

Refugees‘ Refuge ist eine kleine Gruppe sehr aktiver Helfer in Athen. Schon seit Jahren kümmern sie sich um die Menschen, die in der griechischen Hauptstadt auf der Straße leben müssen. Darunter sind viele Geflüchtete, ganz oft auch Familien. Menschen, die nichts mehr haben als das, was sie bei sich tragen können. Das Team verteilt regelmäßig Essenspakete an die Leute. Das machen sie ganz unaufgeregt und mit ganz viel Zuwendung für diejenigen, die vom griechischen Staat und der EU bewusst im Stich gelassen werden. Wir haben Refugees‘ Refuge finanziell ermöglicht, 30 weitere Essensverteilungen durchzuführen.

Außerdem haben wir die gute Nachricht vom Sozialreferat der Stadt München bekommen, dass unser Antrag, den wir vor 5 Monaten gestellt haben, bewilligt wurde und unser SternenOffice nun auch von offizieller Seite unterstützt wird. Wir haben uns über diese Anerkennung unserer Arbeit – nicht zuletzt aus finanzieller Sicht – sehr gefreut.

Im November war aufgrund der Kontaktbeschränkungen selbst das Zusammenkommen weniger Helfer mit unseren Besuchern nicht mehr zugelassen. Wir haben uns wieder einmal viele Gedanken gemacht und sind nun auf eine Art Notversorgung umgestiegen. Jeder unserer regulären Besucher hat eine Telefonnummer bekommen, unter der man nun Einzeltermine vereinbaren kann. Diese Ausgabe umfasst nicht nur Lebensmittel, sondern natürlich auch warme Kleidung, Schuhe oder Hygieneartikel. Gerade wenn durch Corona die Lebensumstände für viele noch schwieriger werden, können wir uns nicht ganz rausnehmen. Teilweise versorgen wir Menschen auch via Postpaket.

Wir nutzen die Zeit momentan aber auch, um einzelne Besucher gezielt mit Behördenangelegenheiten zu unterstützen. So haben wir begleitet, um ein Konto zu eröffnen, Personalausweise beantragt, Krankenversicherungen wieder aktiviert oder ALG II Anträge bearbeitet. Außerdem ist uns mit Hilfe unseres Netzwerks gelungen, eine Wohnung für eine siebenköpfige Familie in München zu finden!

Und wieder haben wir zusammen mit wunderbaren Mitstreitern einen Transport organisiert. 33 Paletten mit Bio-Lebensmitteln direkt vom Hersteller nach Griechenland.

Unsere langjährige Zusammenarbeit mit einer großen Vermittlungsplattform in den USA hat uns eine riesige Spende der Firma Nike beschert. Ein kompletter 40-Tonner, über 700 Kartons, voller Artikel aus dem Bereich Fußball wurden uns Anfang November angeliefert. Trikots, Shorts, Schuhe, Bälle und Zubehör wie Schienbeinschoner und Handschuhe in allen Größen und Ausführungen haben wir erhalten und in einer ersten Verteilungsrunde an eine Vielzahl lokaler, ehrenamtlicher Initiativen ausgegeben. Der größte Teil wird zum Ende des Winters an mehrere Orte in Griechenland gehen, wo viele fußballbegeisterte junge Menschen aus den Camps auf dem Festland und den Inseln mit diesen tollen Sachen beim Sport dem Lageralltag entfliehen können. Aber auch Deutschland wird weiterhin von uns versorgt, wir haben noch viele Kartons übrig!

Dezember

Schon zum fünften Mal startete im Dezember die große Versteigerungsaktion „#hand2hand“ auf Twitter. An den 24 Tagen im Advent lief jeden Abend eine Versteigerung von individuellen, handgemachten Produkten von Künstlern und Kreativen, die auf ganz vielen Ebenen Freude bereitet. Schon Monate vorher werden die Versteigerungen von der wundervollen Initiatorin und Freundin des Vereins vorbereitet und geplant. Neben den Spenden beschert uns diese Initiative sehr viel Reichweite für unsere Arbeit. Solche Aktionen sind das Rückgrat unserer Spendeneinkünfte. Das ganze Jahr über engagieren sich viele Menschen auf ähnliche Weise für unsere Arbeit, sei es mit Sammelaktionen zum Geburtstag – auf Twitter wie auf facebook – bei sportlichen Aktivitäten, beim Geld sammeln bei Toren des Lieblingsvereins und mit vielen anderen Ideen. Wir fühlen uns durch all diese Zuwendung nicht nur sehr geehrt, sondern auch immer wieder motiviert, unsere Arbeit mit noch mehr Engagement fortzuführen!

Der Flughafenverein bereitete den Transport eines Containers über den Seeweg in das Krisengebiet Honduras vor und wir konnten etliche Kartons voller neuer Kleiderspenden und Sportartikel mit auf den Weg geben.

Die Lebensmittelausgaben in München erstrecken sich mittlerweile über die gesamte Woche. Um alle bestmöglich zu schützen, vereinbaren wir zeitlich verschobene Termine. In allen Lebensmittelpaketen geben wir wiederverwendbaren Mund-Nasen Schutz mit aus. Und natürlich verteilten wir zur großen Freude besonders der Kinder, auch die Geschenke unserer Weihnachtsaktionen.

4 Paletten Hilfsgüter mit neuer Winterkleidung, Windeln und Hygieneartikel, 4800 Mund-Nasen Schutz und viele neue Decken gingen nach Samos und Athen in Griechenland. Wie immer in enger Zusammenarbeit mit unseren Partnern vor Ort.

Wir arbeiten schon seit Mitte des Jahres mit der griechischen Organisation Stand by me Lesvos zusammen, die wiederum die selbstorganisierten Gruppierungen der Geflüchteten auf Lesbos begleitet. Wir tauschen uns immer wieder mit unseren Partnern vor Ort aus, deren präzise Schilderungen der Lage uns alle Informationen geben, die wir für einen optimalen Einsatz der Spendengelder benötigen.

Kurz vor Weihnachten verschickten wir dann noch eine Palette an Kinderschutzeinrichtungen in NRW, enthalten waren Weihnachtsgeschenke, Winterkleidung und neue Fußbälle.

Zum Ende des Monats bekamen wir aus Uganda noch eine tolle Erfolgsmeldung: Der im Sommer begonnene Kindergarten konnte pünktlich zum Jahresende fertiggestellt werden. Trotz aller Einschränkungen aufgrund der Pandemie wurden die Bauarbeiten im geplanten Umfang abgeschlossen. Anfang des Jahres 2021 erhoffen wir uns nun die Lizenz zum Betrieb des Kindergartens, dann steht einer Eröffnung nichts mehr im Weg! Dieses für unsere Verhältnisse riesige Bauvorhaben – die Einrichtung ist für 450 Kinder ausgelegt – konnten wir nur umsetzen, weil die Stiftung eines Twitterfollowers den Löwenanteil der Kosten übernommen hat. Auch bei diesem Projekt wird wieder ganz deutlich, dass unsere Arbeit nur möglich ist, weil so viele von Euch unsere Visionen teilen. Ohne Eure Gemeinschaft würden wir nichts erreichen!

Noch ein paar Fakten und Zahlen?

Ein Jahr voller Arbeit aber auch voll mit menschlich bewegenden Momenten liegt hinter uns. Viele Projekte konnten wir realisieren und genau dort helfen, wo es am nötigsten war. Die Art und Weise wie wir helfen, hat viele Gesichter:

Allein in diesem Jahr haben wir 308 Paletten verschickt, ca. 90-120 Tonnen Hilfsgüter.

Wir haben jede Woche zwischen 60 und 300 Menschen in München mit Lebensmitteln versorgt. Mehr als 1000 Menschen konnten wir hier vor Ort direkt oder über unser Netzwerk jahreszeitgerecht mit Kleidung ausstatten.

Ca. 20-30 Menschen haben wir dabei geholfen, ihre derzeitigen Lebensumstände nachhaltig zu verbessern, indem wir sie unterstützt haben, die unzähligen Formulare auszufüllen, viele Anrufe getätigt und bei Behördengängen begleitet haben.

Und auch die Zahl derer, die sich für unsere Arbeit interessieren wächst kontinuierlich. Mittlerweile verfolgen 4700 Menschen unsere Beiträge auf Facebook, über 3600 folgen uns auf Twitter und unsere Webseite hatte in 2020 mehr als 55500 Aufrufe (150 Aufrufe pro Tag). Vielen Dank für dieses große Interesse an unserer Arbeit.

Mitglieder und freiwillige Helfer

Als kleiner Verein mit 7 Mitgliedern, von denen derzeit nur 3 regelmäßig an den Projekten arbeiten können, sind wir besonders angewiesen auf die Unterstützung durch freiwillige Helfer. In diesem Jahr mussten wir die Arbeit mit unseren Freiwilligen besonders sorgfältig organisieren, da wir in den Räumen des Heimatsterns die gesetzlichen Regelungen selbstverständlich zum Schutze aller Beteiligten einhalten mussten und wollten. Die Arbeit mit vielen Helfern vor Ort war in vielen Monaten leider nicht möglich, und wir mussten daher auch teilweise Hilfsangebote ablehnen.

Gerade in diesem besonderen Jahr, sind wir sehr dankbar für alle Helfer, die wann immer es möglich war, im Lager, im SternenOffice oder hinter den Kulissen mitgearbeitet haben. Diese Unterstützung hilft uns sehr bei der Bewältigung der Vielzahl der Aufgaben, die anfallen.

Finanzierung

Der Verein finanziert sich hauptsächlich durch private Unterstützer (z.B. Fördermitglieder) und Firmenspendern. Jede Spende zählt, ob 1 Euro oder vierstellige Beträge. Die Vielzahl der Projekte können wir nur Dank Eurer Spenden umsetzen. Und wir freuen uns, dadurch auch stets schnell reagieren zu können, wenn in München oder im Ausland dringend Hilfe benötigt wird.

Seit Mitte des Jahres erhalten wir von der Stadt München relevante Zuschüsse zur Miete unseres SternenOffice, wofür wir sehr dankbar sind.

Unser gesamtes Team, also alle Mitglieder und alle freiwilligen Helfer, arbeiten in ihrer Freizeit, neben den normalen Berufen, auf rein ehrenamtlicher Basis ohne jegliche Vergütung, Aufwandsentschädigungen oder Ehrenamtspauschalen. Und das werden wir auch künftig so halten.

Dieses Jahr war irgendwie alles anders, aber im Grunde doch wieder nicht. Mit Hilfe eines riesigen Netzwerkes von Spendern und Organisationen versuchten wir wieder ein bisschen Hilfe und Freude an Orte zu bringen, wo es schwieriger ist als anderswo. Ob in Deutschland, Griechenland, Uganda, Senegal, Rumänien oder andernorts.

Ein großes Dankeschön an alle Menschen, die uns Pakete schicken, uns mit Geldspenden unterstützen, die für uns sammeln, uns Sachspenden zukommen lassen, an alle Fördermitglieder, Patinnen und Paten sowie an alle freiwilligen Helfer.

Wir wollen mit Euch zusammen auch alle Herausforderungen im kommenden Jahr meistern und so gut es geht, die Welt ein kleines bisschen heiler machen.

Unser Tun weiterverfolgen könnte Ihr jederzeit über unseren Projektblog (https://www.heimatstern.org/projektblog), Twitter (https://twitter.com/Heimatstern_org) oder facebook (https://www.facebook.com/heimatstern).

Bitte unterstützt weiterhin unsere Arbeit:

paypal.me/heimatstern

https://www.heimatstern.org/mithelfen/

IBAN: DE47 7015 0000 1004 2328 54 (BIC: SSKMDEMMXXX)

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