Auch wenn wir in den vergangenen Wochen in großem Umfang für Griechenland gesammelt haben, verlieren wir andere Orte, an denen Menschen unter widrigsten Bedingungen leben müssen, nicht aus dem Blick.
Vor ein paar Tagen erhielten wir einen Hilferuf aus Bosnien. Nach wie vor ist das Camp Lipa einer der Brennpunkte, und derzeit werden viele Menschen, die von der Polizei beim Versuch, nach Kroatien weiterzukommen, festgesetzt werden, wieder in dieses weit abgelegene Camp gebracht.
Und immer noch ist die Versorgung der Geflüchteten dort schlecht. Ganz akut fehlte für eine Woche das Geld für Lebensmittel. Da unser Freund Robi immer wieder vor Ort ist, wendete er sich sofort an uns und bat um Hilfe.
Kurzfristig konnten wir mit 2000 Euro aushelfen und so die Versorgung der mehr als 1000 Bewohner mit Brot für eine Woche sicherstellen.Gerne teilen wir mit Euch die Bilder einer Essensverteilung im Camp, und wir sind froh, dass wir dank Eurer Spenden in solchen Notfällen schnell reagieren können.
In den letzten Monaten war das nicht die einzige Situation, in der wir finanziell intervenieren mussten, oft fehlt nur einfach die Zeit, über jede einzelne Aktion zu berichten. Im Zweifelsfall arbeiten wir lieber, statt jede ausgegebene Scheibe Brot und jede Flasche Shampoo zu dokumentieren.
Wenn man, wie Robi und wir, seit 2015 eng zusammenarbeitet, teils täglich im Austausch steht über die Situation vor Ort, dann wird das viel mehr als nur eine Zweckpartnerschaft. Wir verstehen uns einfach, ganz egal, worum es geht.
